Über meinem Schneidezahn im Oberkiefer hatte sich scheinbar die Wurzel entzündet - auf jeden Fall tat es über dem Zahn sehr weh, und es war Samstag, als es anfing. Ganz offenbar war unter dem Zahn viel Eiter, und es wurde nicht besser, und in der Nacht zu Sonntag wachte ich auf, weil gegen 2 Uhr Enrico sein Moped vom Hof geholt hat und ich gleichzeitig Zahnschmerzen hatte.
Nun war das so ein Zahnweh, wo ich das kannte, dass dann eine Wurzelbehandlung gemacht werden muss - der Eiter muss durch den offenen Zahnkanal abfließen, dafür muss die Krone runter, der Zahn getötet und eine neue Krone draufgesetzt werden. Das ist alles sehr aufwändig und geht ins Geld.
Ich bat also Jesus in dieser Nacht mehrmals, dass er diese Entzündung heilen möge, ohne dass ich zum Zahnarzt müsse - und wenn es noch schlimmer geworden wäre, hätte ich ja zum Notdienst gemusst - und hätte vielleicht am Sonntag morgen keinen Gottesdienst halten können!
Am Morgen beim Aufwachen merkte ich schon, dass mir Eiter durch den Mund floß - der hatte sich wohl einen Weg am Zahn entlang gesucht. Am Vormittag wurde die Sache dann nochmal schlimmer, aber am Nachmittag floss wieder der Eiter, und jetzt, am früher Abend, tut es nur noch wenig weh - kein Vergleich zu gestern.
Ich weiß nicht, ob das normal ist, dass der Eiter neben dem Zahn rausläuft. Ich führe es auf Gott zurück, und bin besonders deswegen beeindruckt, weil es sich um nichts wirklich wichtiges gehandelt hat. Hätte ich wegen der Sache zum Zahnarzt gemusst, wäre das zwar in vieler Hinsicht unpraktisch gewesen, aber die Welt wäre keineswegs untergegangen.
Das ist genau das, was wir heute morgen in der Predigt hatten: Gott liebt es und tut nichts lieber, als seine Leute zu segnen und gut zu ihnen zu sein.
Der Sohn vom Chef sagt in Johannes 6,35: "Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten."
Hier findet man einige Krümel, die vom Tisch gefallen sind. Als Mittel gegen eine knurrende Seele.
Sonntag, 24. August 2008
Samstag, 23. August 2008
Wenn er was hört
Jes 30,19
Ja, du Volk aus Zion, das in Jerusalem wohnt, du wirst nicht mehr weinen! Er wird dir gewiß Gnade erweisen auf die Stimme deines Hilfegeschreis. Sobald er hört, wird er dir antworten.Genau: Sobald er es hört. Wenn Gott nicht hört, wird er auch nicht antworten. Man muss Gott etwas zum hören geben.
Montag, 11. August 2008
"Studiere die universale Heiligkeit des Lebens. Deine ganze Brauchbarkeit hängt davon ab, ob Deine Predigten eine oder zwei Stunden halten; Dein Leben predigt die ganze Woche. Wenn der Satan nur einen begehrlichen Prediger zu einem Liebhaber von Lob und Glorie machen kann, zu einem Liebhaber von Vergnügen und gutem Essen, dann hat er Deinen Dienst ruiniert. Gib Dich selbst dem Gebet hin, und empfange Deine Texte, Deine Gedanken, Deine Worte von Gott. Martin Luther hat in seinen besten Zeiten 3 Stunden mit Beten verbracht."
Robert Murray McCheyne
Robert Murray McCheyne
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