Sonntag, 14. September 2014

Schmutzige Toiletten

Es war eine Woche, wo irgendwie schrecklich viel los war. Noch dazu kam ich mit der Predigt nicht voran - ich verstand einfach nicht, was Gott sagen wollte.

Und so blieb in dieser Woche die Arbeit, die ich am wenigsten mag, liegen: Die unteren Toiletten putzen.

Gut, es waren Sommerferien, die Toiletten waren wenig benutzt worden und waren nicht besonders dreckig.
Aber trotzdem: Die Toiletten sind die Visitenkarte des Hauses, und es ist eigentlich mein Ziel, sie einmal pro Woche zu putzen.

Aber nun war es Samstag, sie waren nicht geputzt, und ich hatte bis zum Abend auch keine Zeit mehr, das zu tun. Und Sonntags ist immer der Tag mit der intensivsten Nutzung des Hauses.

Am Samstag Abend gegen 18 Uhr hörte ich unten Geräusche und ging nachgucken, was da los war. Ich fand dort zwei junge Frauen, von denen ich eine gar nicht kannte, und sie waren gekommen, die Toiletten zu putzen.

  1. Die Frau, die ich kannte, kommt seit ca. 10 Jahren ins Gemeindehaus, und sie hat noch nie die Toiletten geputzt.
  2. Ich hatte niemandem etwas von meinem Problem erzählt - noch nicht mal Gott.
 Da fiel mir dann nur noch Psalm 127,2 ein:
"Vergebens ist es für euch, dass ihr früh aufsteht, euch spät niedersetzt, das Brot der Mühsal esst. So viel gibt Gott seinem Geliebten im Schlaf."

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