Donnerstag, 6. Februar 2014

Perfektion oder Gnade

Das zweite Kapitel vom Römerbrief beginnt damit, dass Paulus klar macht, dass in Gottes Augen nur zwei Dinge Bestand haben: unsere Perfektion oder seine Gnade. Irgendwelche mehr oder weniger guten Leistung zwischen diesen beiden Polen bringen für unsere Beziehung mit Gott nichts.

Das mag einem nicht passen, aber als Ebenbild Gottes ist man Gott gegenüber zur Perfektion verpflichtet. Gott selber ist perfekt, und seine Heiligkeit erlaubt es nunmal nicht, dass Unperfektes, Halbes, Bruchstückhaftes in seine Nähe kommt. 

Wobei sich die Forderung nach Perfektion nicht unbedingt auf die Sauberkeit unserer Wohnung bezieht, denn solche Dinge scheinen Gott relativ egal zu sein. Vor Gott zählen vor allen Dingen die Bereiche, die mit Liebe und Güte zu tun haben.  Und in diesen Bereichen ist alles, was nicht Perfektion ist, in Gottes Augen nichts wert. 

Du bringst, so sagt der Römerbrief, also entweder Perfektion, oder Du akzeptierst die Gnade Gottes. Ansonsten tritt die dritte Möglichkeit ein: Du bist weg vom Fenster. 

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