In Johannes 7:35 fragen sich die Einwohner Jerusalems, ob Jesus wohl auswandern will und die Auslandsjuden mit seiner Botschaft beglücken will. Was ja verständlich gewesen wäre bei dem Widerstand und dem Unverständnis, auf das er in Israel stieß.
Aber weil Gottes Versprechen zuerst Israel galt, darum war und blieb Jesus Israel treu - auch wenn das letztlich seinen Tod bedeutete.
Denn da Jesus Gott diente mit ganzem Herzen, darum ging es ihm darum, dass auf Gott kein Vorwurf fiel. Auch nicht der Vorwurf der Untreue. Erst nachdem die Juden seinen Sohn getötet hatten, konnte Gott seine Versprechen den Heiden zuwenden, ohne dass man ihm von Seiten der Israeliten einen Vorwurf deswegen machen konnte.
Jesus kämpfte für das Seine, also für das, über das er eigentlich König sein sollte. Das wird auch deutlich in den Gleichnissen, die Jesus erzählt. Wenn der Vater den verlorenen Sohn halt doch wieder aufnimmt, wenn das verlorene Schaf mit aller Kraft gesucht wird, und wenn Gott einen Knecht nach dem anderen und schließlich sogar seinen Sohn zu den Weingärtnern schickt, dann zeigt das die unglaubliche Treue Gottes zu denen, denen seine Zusagen ursprünglich galten.
Auch wir haben Zusagen von Gott, die ziemlich alt sind - Gottes Zusagen an die Israeliten waren ja ebenfalls nicht jüngeren Datums. Falls man aus der Geschichte etwas lernen kann - wie treu wird Gott uns sein? Wieviel Mühe und Energie wird Gott darein investieren, um seine Zusagen an uns wahr zu machen? Was haben wir zu erwarten? Womit können wir rechnen?
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