Sonntag, 25. Mai 2008

Kurz und wenig

"Hurried devotions make weak faith, feeble convictions, questionable piety. To be little with God is to be little for God. To cut short the praying makes the whole religious character short, scrimp, niggardly, and slovenly."

E.M.Bounce in "Men of Prayer needed", Seite 25. Ich habe mich ja immer bemüht, diese Dinge zu übersetzen, aber das kann ich nicht so übersetzen, dass es nicht an Schönheit verliert.

Donnerstag, 22. Mai 2008

Im Kampf handeln

"Beten ist nicht nur der vertraute Umgang und die persönliche Gemeinschaft mit dem Herrn, es bedeutet auch mit Gott in seinem Kampf gegen die Finsternis zu handeln."

"Wenn wir nachlassen, werden die Mächte der Finsternis hereinbrechen. Wenn wir im Gebet versagen, schließt das Kraftwerk der Gemeinde Jesu seine Tore."

Beide Zitate aus einem Kommentar von Gordon B. Watt über Jesaja 37.

Dienstag, 20. Mai 2008

Herr Chadwick spricht

Gebet ist voller scheinbarer Widersprüche. Es ist so einfach dass ein Kind beten kann, und es ist so tiefgehend dass der weiseste Mensch seine Geheimnisse nicht erklären kann. Es ist so einfach das die schwächsten Menschen beten können, und es ist so anstrengend, dass es alle vorhandene Energie, Intelligenz und Kraft benötigt. Es ist so natürlich, dass man es nicht unterrichten muss, und es ist so unterschiedlich zu der menschlichen Natur dass die renommiertesten Universitäten einem nicht weiterhelfen können.

aus "The Paradox of Prayer" von Samuel Chadwick

Freitag, 16. Mai 2008

Welch eine Idee!

Dem Manoach und seiner Frau wurde die Geburt von Simson angekündigt, und es wurde gesagt, er würde sein Leben lang ein Nasiräer sein, ein Gottgeweihter. Ein Engel des Herrn war der Frau erschienen und hatte sie über dieses bevorstehende Ereignis informiert. Und was macht nun Manoach?

Ri 13,8
Da betete Manoach zu dem HERRN und sagte: Bitte, Herr, der Mann Gottes, den du gesandt hast, möge doch noch einmal zu uns kommen und uns lehren, was wir tun sollen mit dem Jungen, der geboren werden soll.
Und der Engel Gottes kam noch einmal. Und er erklärte dem Manoach und seiner Frau, wie sie den Jungen richtig erziehen sollten. Denn Manoach fühlte sich offenbar mit dieser Aufgabe überfordert.

Aber von der Idee des Manoach bin ich begeistert. Anstatt vor Ehrfurcht zu verglühen, weil der Engel Gottes da war, fordert er den Engel noch mal an!
Und von Gott bin ich begeistert. Er hört auf die Bitte der kleinen Leute. Er fasst es nicht als Undankbarkeit auf oder als übertriebenes Anspruchsdenken.

Donnerstag, 15. Mai 2008

Warum ich zuversichtlich beten kann

Es steht in 2.Chr 16,8-9 die Rede des Propheten Hanani, die er an König Asa richtete:
8 Waren nicht die Kuschiter und die Libyer eine gewaltige Heeresmacht mit Wagen und Reitern in großer Menge? Doch weil du dich auf den HERRN stütztest, gab er sie in deine Hand.
9 Denn des HERRN Augen durchlaufen die ganze Erde, um denen treu beizustehen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. Hierin hast du töricht gehandelt. Darum wirst du von nun an Kriege haben.
Das heißt doch wohl, dass Gott sehr auspasst, keinen zu vergessen oder zu übersehen, die treu zu ihm halten. Es ist Gott wichtig, seinen Leuten beizustehen. Gott ist sozusagen darauf konzentriert.

Mittwoch, 14. Mai 2008

Trauerkleidung

Als Martin Luther längere Zeit sehr niedergeschlagen war, trat seine Frau katharina plötzlich in schwarzer Trauerkleidung in sein Zimmer. "Wer ist gestorben?" fragte Luther erschrocken. "Der Herrgott, nehme ich an", antwortete sie, "denn du meinst ja, alle Sorgen selbst tragen zu müssen."

Aus dem Begleitbuch für die weltweite Allianz-Gebetswoche 2008

Montag, 12. Mai 2008

Bitten bedeutet Nehmen

"Bitten bedeutet Nehmen! Es bedeutet nicht, mit dem Herrn zu verhandeln, als müsste man ihn zu etwas überreden. Es ist ja sein Wunsch, uns zu beschenken. Bitten bedeutet, das als unser eigen zu beanspruchen, was uns mangelt. Es bedeutet, im Glauben in Besitz zu nehmen, was unser großer Feldherr bereits für uns erobert hat."

Aus "Kneeling we triumpf" von E.F.Harvey, Seite 46

Samstag, 10. Mai 2008

Sich selbst in Gefahr bringen

In Jeremia 42 kommen einige der Übriggebliebenen zu Jeremia und bitten ihn, Gott zu befragen, was sie in der Misere, in die sie hineingeraten sind, tun sollen - sie wähnten sich in großer Gefahr vor der Rache von Nebukadnezar, und sie baten wohl Jeremia, Gott zu befragen, weil er Priester war und weil sein naher Umgang mit Gott bekannt war.
Die Übriggebliebenen wollten vor allem wissen, ob sie vor Nebukadnezar nach Ägypten fliehen sollten.
Die Fragesteller versprachen, alles zu tun, was Gott antworten würde.
Gott antwortete, dass sie auf keinen Fall nach Ägypten fliehen sollten, sondern dass er sie im Heimatland beschützen würde.
Worauf die Fragesteller nichts eiligeres zu tun hatten, als nach Ägypten zu fliehen. Und das brachte ihnen dann Gottes endgültigen Zorn ein.
Merke: Beten kann auch zum Verderben führen. Denn Gott antwortet. Und dann ist man nicht mehr frei.

Dienstag, 6. Mai 2008

Unsinnig

"Es nützt nichts, in Gefahr angstvoll und aufgeregt zu sein; das macht zu allem unfähig. Man muss seine Last auf den Herrn abwälzen."

Hudson Taylor

Sonntag, 4. Mai 2008

Aus den Rippen leiern

In meinem Kopf war es immer irgendwie abgespeichert, dass es ziemlich schwer ist, von Gott etwas zu bekommen. Dass man sich dazu sehr anstrengen muss. Und dann doch nur die Hälfte bekommt. Und dazu aber hundertmal bitten muss. Also dass es ein beschwerlicher Vorgang ist, bis man das Gute von Gott erhält.

Nun habe ich aber dieses gelesen:
Jer 32,41
Es soll meine Freude sein, ihnen Gutes zu tun ....
Das ist die Antwort Gottes an Jeremia, der ebenfalls ein anderes Bild von Gott hatte.

Samstag, 3. Mai 2008

Herr J. aus Anatoth

Ich lese gerade Jeremia. In Kapitel 30 findet sich wieder das, was wir bei Sacharja in den Nachtgesichten schon gesehen haben: Gott macht. Und nur Gott. Das Reich hängt an ihm, an seinen Entscheidungen, an seiner Macht, an seinem Willen.
Ja, es scheint sogar so zu sein, dass das Wirken des Menschen in den allermeisten Fällen zum Bösen führt oder zum Verderben. Diese Bibelteile führen alles Gute, alles Heil, alle Rettung auf Gott zurück. Auf sein Handeln, seine Initiative, seine Beschlüsse.
Auch daran habe ich wieder erkannt, wie wichtig Beten ist. Denn Beten bringt Gott zum Handeln. Und das ist das Wichtige: Dass Gott handelt. All unser Handeln kann nur Beiwerk sein.

Donnerstag, 1. Mai 2008

Erfolgreich gebetet

Abraham hatte Gott gebeten, Sodom und Gomorra zu verschonen, wenn nur 10 Gerechte darin wären. Diese Zahl wurde aber nicht erreicht, so dass die Städte zerstört wurden. Aber EINEN Gerechten gab es dort, und weil Abraham so vor Gott für die Gerechten in Sodom eingetreten war, darum rettete Gott diesen einen, und die Bibel macht hier extra einen Querverweis auf das Gebet von Abraham:
1.Mose 19,29
Und es geschah, als Gott die Städte der Ebene des Jordan vernichtete, da dachte Gott an Abraham und geleitete Lot mitten aus der Umkehrung, als er die Städte umkehrte, in denen Lot gewohnt hatte.
Gott kann Abrahams eigentliches Gebet nicht erhören, weil es die Sachlage einfach nicht hergab. Aber soweit Gott es irgendwie erhören konnte, da erhörte er es.