Der erste Vers in den Klageliedern beschreibt eine
Fürstin.
Eigentlich sollte sie machen, was Fürstinnen halt so tun:
Herrschen und Regieren.
Aber nichts dergleichen tut sie. Sondern sie
leistet Zwangsarbeit, ist versklavt.
Diese Fürstin beschreibt die Gemeinde und damit die Christen. Eigentlich sollten sie herrschen, nicht beherrscht werden. Die Gläubigen sollten Chefs in ihrem eigenen Leben sein.
Diese Fürstin beschreibt die Gemeinde und damit die Christen. Eigentlich sollten sie herrschen, nicht beherrscht werden. Die Gläubigen sollten Chefs in ihrem eigenen Leben sein.
Statt dessen werden sie rumgeschubst: Von ihren Gefühlen, von
Süchten und Begierden, von Freizeitanforderungen. Die Standards der
Gesellschaft peitschen sie vorwärts, und sie müssen viele viele
unwichtige und entbehrliche Dinge tun.
Eigentlich sollte die Gemeinde Maßstäbe setzen,
eigene. Sollte Alternativen kennen zu der Frage, was nun wichtig ist
und was nicht. Sollte vergeben und lieben und den, der ihr den Mantel
wegnehmen will, in Erstaunen versetzen. Stattdessen …
Schade drum. Denn wenn die Fürstin herrschen würde, hätte sie Macht.
Schade drum. Denn wenn die Fürstin herrschen würde, hätte sie Macht.
So hat sie leider nur zu tun. Was die Welt
diktiert. Und ist keine Fürstin mehr.
Sehr traurig. Rest in peace, Fürstin!
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