Ach, und die Bibel ist nicht nur voll davon, sie setzt das Siegen als absolute Bedingung voraus. Die Sendschreiben in der Offenbarung sagen es jeder Gemeinde: "Wer überwindet, dem werde ich ..." - und zwar nur dem. Den anderen nicht. Siegen ist die Voraussetzung, wenn man von Christus, dem Sieger, etwas erhalten will.
Nun hört man das unter Christen natürlich nicht gern. Wir sind so pazifistisch. Und so humanistisch. Und so menschenfreundlich. Und so friedensbewegt. Und da wollen wir doch so ein Kriegsvokabular nicht hören!
Denn die Leute haben das, zumindest im Unterbewusstsein, schon richtig verstanden: Man siegt hier über einen Gegner. Da bleibt jemand auf der Strecke. Es gibt ein Opfer. Einen Verlierer.
Die Leute haben das schon verstanden: Wenn Du siegen willst, musst Du kämpfen. Die wenigsten Siege auf der Welt siegen sich von alleine. In der Regel muss man sie erringen.
Und leider ist es auch nicht damit getan, Dich zu verteidigen. Wenn Du Dich verteidigst, wirst Du vielleicht selber nicht besiegt. Aber Du siegst auch nicht. Es gibt vielleicht ein Unentschieden. Ein Patt. Der endgültige Kampf wird auf später verschoben. Ein Sieg setzt voraus, dass der andere die Arena geschlagen verlässt. Oder rausgetragen wird.
Jesus hat zu seinen Leuten gesagt: Mt 28,18-19
Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Weil Jesus jetzt alle Macht hat, ist Angriff angesagt. Es ist wirklich nicht mehr fein, das Böse in Ruhe zu lassen. "Macht alle Nationen zu Jüngern", das ist ein Angriff gegen den Teufel. Das soll dem Teufel Land rauben, Herrschaftsgebiet entreißen, sein Eigentum wegnehmen.
Er wird es nicht von alleine rausrücken.
Und wir werden nicht siegen, wenn wir ihn in Ruhe lassen.
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