Dienstag, 14. April 2020

von Daniel am 5.4.2020

Liebe Geschwister,

Heute ist Palmsonntag und ich vermisse Euch.

Zur Ermutigung heute möchte ich die folgenden Bibelverse mit Euch teilen.

Lukas 10:38-42

Als sie weiter zogen, kam er in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn gastlich auf. Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu. Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen zu dienen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen! Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria hat den guten Teil gewählt, der wird ihr nicht genommen werden.

Bei diesem Bild möchte ich mich natürlich immer als Maria sehen, was Psychologe Fritz Heider den Attributionsfehler nennt und Jesus schon im 1. Jahrhundert durch das Bild vom Splitter oder Balken im Auge beschrieben hatte (Matthäus 7:1-5). "Die anderen machen es wie Marta und ich wie Maria", denke ich gleich, wenn ich diese inspirierende Geschichte lese, doch was wenn das Beispiel von Marta ausgerechnet auf mich, auf uns, trifft? Kann es sein, dass wir im Alltag so beschäftigt sind, dass wir eine der wichtigsten Botschaften Jesus' verpassen? Der Gedanke ist nicht neu, doch ich glaube, dass wir uns gerade in dieser Zeit der Unsicherheit darauf besinnen sollten, dass nur eines wichtig ist, das uns nicht genommen werden kann.

Im Geiste dessen, möchte ich heute morgen die wunderbaren Töne von Johann Sebastian Bachs Lukas-Passion Euch weiterleites. "Ich spiele die Noten, wie sie auf dem Blatt stehen, Gott aber macht die Musik", sagte einst Bach:

https://www.youtube.com/watch?reload=9&v=RS9qhGzWYPg.

https://www.youtube.com/watch?v=QNaJ6lb0RjY

Friede sei mit Euch, 🕊🌍

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