Sonntag, 4. November 2007

Nachbars Hund

Schon öfters erzählt, weil es zu einer meiner „Standarterfahrungen“ mit dem Beten gehört: Als der Nachbar von gegenüber, der sehr dumm und primitiv ist, immer seinen Hund mit Absicht in meinen Vorgarten zum Gassi gehen führte. Aufgrund der Wesensart des Nachbarn war es unmöglich, mit ihm zu reden. Er versuchte auch immer, es so zu machen, dass ich es nicht merkte, denn es steckte keine Bosheit hinter seinem Tun, sondern nur Faulheit: Er wollte nicht weit gehen müssen, und mein Garten war das nächste zugängliche Stück freie Erde. Natürlich habe ich ihn oft erwischt, aber das hat ihn nicht abgeschreckt. Da habe ich Gott mehrmals gebeten, diesen Menschen zu segnen und ihm Gutes zu tun, weil man ja für seine Feinde beten und sie segnen soll. Daraufhin hat es von einem Tag auf den anderen aufgehört. Den Hund gibt es noch, den Nachbarn auch, aber beide nicht mehr in meinem Vorgarten.

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