Montag, 25. Februar 2008

Zuerst

Wenn Schwierigkeiten kommen, sollte Gott nicht unsere letzte Zuflucht sein, nein, zu ihm müssen wir uns zuerst hinwenden in unseren Nöten, ob sie groß oder klein sein mögen.

Hudson Taylor in "das ausgetauschte Leben"

1 Kommentar:

  1. Der Hudson Taylor hat gut reden; der hat das ja 24 Stunden und jede Menge Seiner Lebensjahre täglich praktiziert. Der war das gewohnt wie das Atmen, seine Zuflucht bei Gott zuerst und ausschließlich zu suchen. Bei mir sieht das doch leider noch manchmal etwas verzögert aus.
    Jetzt am Wochendende hatten meine Mitschwester und Mitfahrerin gleich auf der Anfahrt zu Peters (1.Etappe) auf der Autobahn einen schrecklich gefährlichen Unfall, der uns und anderen leicht hätte das (irdische) Leben kosten können. Aber die ganze Zeit war ich die Ruhe selbst, habe mich aber in all dem Geschleuder nicht an Gott direkt gewandt, habe einfach nur gelebtund überlebt.
    Hudson Taylor hat trotzdem recht:Gott sollte nie unsere letzte Zuflucht sein; ER MUSS UNSERE ERSTE ANLAUFSTELLE SEIN IN ALLEN SITUATIONEN!
    Direkt, als das Auto dann -Gott sei´s gedankt-, auf dem Randstreifen stand, da habe ich IHM gleich von Herzen gedankt. Und als ich dann irgendwann viele Stunden später gesund und sicher bei Peters im Bett lag, kam mir das alles zum Bewußtsein.
    Ich weiß von Saseks ein ähnliches Erlebnis: Anni fuhr, die Kinder hintendrin und den Ivo, der sich auf den Einsatz noch vorbereitete, daneben. Bei etwa 120km/h platzte ihnen ein Autoreifen und der Bus kam ins schleudern, die Leitplanke und die anderen Autos in bedrohliche Nähe. Wie sie beide erzählten, ist jedem der beiden immer nur >Jesus< wie ein Schrei aus dem Munde gekommen, wenn der Bus auf der jeweiligen Seite am aufprallen war: und bei jedem Schrei dieses Namens wechselte der Bus die Richtung, so dass sie am Ende noch nicht mal einen Kratzer am Auto hatten, als sie dann endlich verkehrt herum auf dem Randstreifen wie geparkt standen- und das so nahe an einem Parkplatz, dass Ivo dorthin rückwärts reinfahren konnte. Ein LKW Fahrer, der das alles beobachtet hatte, attestierte ihnen, so etwas noch nie gesehen zu haben. Und im Nachhinein war dann genau dieses Wunder und dieser Einsatz des Herrn Jesus für die Bewahrung der ganzen Familie der Schlüssel zu den Herzen der Leute.
    Sie sind es gewohnt genau wie HUdson Taylor, jede Sekunde ihrer Zeit vom Geist Jesus geleitet zu werden, und natürlich ist dann auch nur ER als einziger und Erster präsent, egal in welcher Situation.
    Meine Mitfahrerin, die bei diesem Unfall gefahren ist, hat mir später erschütter gesagt, dass sie im angesicht dieser Rumschleuderei nur daran denken konnte, wieviel das kosten würde. Sie dachte nicht an die Gefahr für Leib und Leben, hatte keine Angst, aber was das alles kosten würde, war ihr als schrecklichste Folge im Kopf oder Herz, oder wo immer das angesiedelt ist. Es war ihr Punkt: ihr echt schwäbischer Sparsamkeitstrieb bis zum Geiz, (ihr Vater ist das wohl als vorgelebtes Extrem trotz Christsein noch immer)hat noch immer die Oberhand. Auf unserer weiteren Reise hatten wir dann viel Zeit, uns gegenseitig mit dem Geist Gottes zusammen über alle Zusammenhänge in unserem NATÜRLICHEN Wesen klar zu werden. Und zu erkennen, dass JESUS DA NOCH VIEL RAUSZUSCHMEIßEN hat.Meine liebe neue Schwester war am Ende der Reise so was von glücklich, dass sie auf dieser Fahrt und durch diesen Unfall endlich gelernt hat, ganz klar den Geiz zu sehen, der ihr Leben beherrschte, und vor allen Dingen war sie ungeheuer dankbar und gelöst und zufrieden über den Unfall, weil sie jetzt ihr Geld im Herzen, oder wo immer, loslassen konnte ohne Betrübnis, das ist echt auch unglaublich.
    Die Lektionen, die Gott mich gelehrt hat durch diesen Unfall, waren anderer Art, aber genau so deutlich und notwendig: Und für uns beide wieder ein Schritt tiefer in den Christus hinein, in SEIN WOLLEN und Leben hinein.
    Hudson Taylor hat recht: Wir MÜSSEN UNS IMMER ZUERST an Gott wenden, wenn wir überleben wollen. Schalom

    AntwortenLöschen